Ultra electronic

Die deutsche Firma Ultra electronic Helmut Proxa GmbH & Co. Computer Systeme Hardware Software KG, gegründet im Januar 1981 stellte auch eigene Produkte als Erweiterung zu bestehenden Commodore Produkten her. Dabei wurden in aller Regel die Commodore Produkte aufgewertet. Diese Firma war bis zum Jahre 1999 aktiv.

Hier versuche ich mal alle diese Produkte aufzulisten und mit Links zu belegen.

Proxa 7000

Die Proxa 7000 erweitert einen Rechner der CBM 700 Serie um die Fähigkeit einen PET auf Hardware zu emulieren. Eigentlich ist das ein kompletter PET auf einer Karte. Diese Karte wird in den Erweiterungsslot eingebaut und leiht sich so vom CBM 700 den Arbeitsspeicher. Das gesamte IO-System ist vom PET auf der Erweiterung nachgebaut und wird in Folge dessen auch parallel dazu angeschlossen (z.B. Tastatur und IEEE488).

Folgende Seiten führen weitere Details auf:

Key 7000

Dabei handelt es sich um eine Erweiterung zur Proxa 7000. Zusammen ergibt es den Proxa 8700. Es ist eigentlich ein eigenes System, welches eine Umwandlung von Tastaturbelegungen durchführen kann. Damit ist es möglich mit einer einzigen Tastatur verschiedene PET Systeme mit verschiednen Tastaturbelegungen zu betrieben. Dies war insbesondere für Programmierer von Inseresse, da diese leicht ihre Werke auf verschiedenen PET Systemen testen könnten. Dabei lief alles sehr hardwarenah auf einem Rechner der CBM 700 Serie.

Zitat aus obigem Forumsbeitrag von Helmut Proxa:

Für die proxa7000 gab es extra ein Tastaturinterface key7000, welches an der seite drangesteckt werden konnte.
Für z.B. die Emulation der verschiedenen Commodore Tastaturen (Grafik, Business mit und ohne Umlaute usw.) ohne das die ladbaren Original-ROMs an die CBM 700 Tastatur-Matrix erst angepasst werden mussten.
So konnte man die Original-ROMs komplett von z.b. $9000 bis $FFFF, von einem CBM abspeichern
und direkt im proxa8700 (8000 Serie + 700 Serie = 8700) ohne Änderungen, mit der key7000 benutzen.
An der proxa7000 ist eine Stiftleiste, die es ermöglicht, auch ohne der key7000 jede Original-Commodore Tastatur direkt anzuschliessen und ohne Anpassung zu benutzen.
So konnten Programmierer Software für alle CBM Rechner erstellen und mit Originaltastaturen testen.
Es war aber günstiger und besser mit einer installierten key7000 zu testen, da die Original-Tastaturen als Ersatzteil sehr teuer waren und man zum Anschliessen immer den 700er öffnen und die Tastatur wechseln musste.
Die key7000 hatte auch die Möglichkeit Makros zu speichern. so konnten die Programmierer viele wiederholende Eingaben, bei der Softwareentwicklung und dem Test, automatisieren.
Und Kunden konnten, softwareunabhängig, wiederholende Texteingaben und Tastenbefehle speichern. Z.b. die kompletter Adresse mit Tel.-Nr. usw. wurde mit einem Tastendruck geschrieben oder z.b. "Sehr geehrte Damen und Herren," und 2 x Return usw. Manche haben komplette Textbausteine abgespeichert.
Die key7000 war eine Platine mit einem eigenen 6502, SRAM, bipolaren Schaltern und EPROM. Durch die bipolare Schaltermatrix wurde diese auch in anderen, nicht Commodore-Rechnern und fertigungsmaschinen benutzt.

MW 8160/8096

Diese Erweiterungskarte ist für den PET und dient als Ersatz für die 64 KB-Speicher-Erweiterung von Commodore, welche aus einen 8032 ein 8096 macht. Neben der 64 KB Erweiterung kann diese Karte mit einem weiteren Aufsatz weitere 64 KB zur Verfügung stellen und damit den 8160 Modus anbieten. Sie wurde ursprünglich für Market und Welfens in Köln entwickelt. Sie wurde Huckepack zwischen den 6502 und der IC-Fassung auf dem Mainboard gesteckt. Zusätzlich mußte nur noch eine Steckverbindung zur Spannungsversorgung gesteckt werden. Die Programmierung erfolgte auch hier über das Register an der Adresse $FFF0.

CBM IEC

  • Dieser Adapter ermöglicht es Drucker mit Centronics-Schnittstelle an IEEE488-Rechnern anzuschließen. Dabei kann eine Zeichenumsetzung von CBM zu ASCII erfolgen.
  • 1541 IEC

    Da sich die Floppy 1541 von der 2031 nur durch das Interface (serieller IEC bei 1541 und IEEE488 bei 2031) unterscheidet, gibt es auch diverse Umbauanleitungen um aus der 1541 eine 2031 zu machen. Ultra electronic ging hier noch einen Schritt weiter. Dieser Umbau war nicht dauerhaft, sondern konnte jederzeit mittels Umschalter ausgewählt werden. Damit stand einem wechselden Einsatz als 1541 und 2031 nichts mehr im Weg. Ein Manko hatte der Umbau, das IEEE488-Kabel war festangeschlossen und nicht über eine Gerätebuchse gesteckt.

    Leider noch keine weiteren Infos vorhanden.

    Es wurden auch mal Aufkleber für eine VC-1545 entdeckt. Evtl. ist das eine mögliche weitere Bezeichnung dieser so umgebauten Floppy.

    IEC Druckbuffer (IEC 64K)

    Hier handelt es sich um ein steckerfertiges Gerät, welches einen 8 - 256 KB großen Druckerbuffer für Drucker mit IEEE488-Schnittstelle zur Verfügung stellt. Auch eine Zeichenumsetzung ist dabei möglich.

    RAM 16-256K

    Leider noch keine Infos vorhanden.

    VUM C64

    Leider noch keine Infos vorhanden.

    4040/8250

    Leider noch keine Infos vorhanden.

    CBM UHR

  • Diese Erweiterung bringt für dem PET einen RTC mit. Neben dem RTC (M755B1 von ehemals SGS-Thompson) ist auch eine weitere VIA (6522) enthalten, welche im Addressbereich $E800 - $E80F liegt. Damit steht ein weiterer Userport unter der zweiten Adresse zur Verfügung. Zur Addressausdekodierung wird ein 74LS21 und ein 74LS25 verwendet. Die Zugriffsart bzw. -addresse ist leider noch unbekannt.
  • 8250 Mini

    Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung, welche aus dem Einzellaufwerk SFD-1001 ein Doppellaufwerk 8250 macht. Natürlich wird hierbei noch ein weiteres Diskettenlaufwerk benötigt. Diese Laufwerke konnten dann auch in den Rechnern der CBM 700 Serie direkt eingebaut werden und kamen damit als CBM 720 D auf den Markt. In Wirklichkeit sind es durch ultra electronic umgebaute CBM 720 gewesen.